Platz für Placemaker

Das 1. Mannheimer Placemaking Forum
am 26. September

Das „1. Mannheimer Placemaking Forum“ bildet den Abschluss des Veranstaltungsprogramms „Eutopia Multihalle“. Aber was genau ist „Placemaking“? Wir haben bei Dr. Matthias Rauch, Leiter der Kulturellen Stadtentwicklung bei Startup Mannheim und Projektmanager Johannes Dam nachgefragt.

 

„Placemaking“ ist gerade in aller Munde. In Städten treffen sich Menschen zu Veranstaltungen wie der „Placemaking Week“ in Valencia. Was passiert da – und was bedeutet „Placemaking“ eigentlich?

Matthias Rauch: Ganz einfach: Bei „Placemaking“-Projekten arbeiten Menschen an der Gestaltung und positiven Veränderung von urbanen Orten oder ganzen Stadtvierteln. Beim „Placemaking“ sind der inhaltliche Austausch und der gemeinsame Entwicklungsprozess wichtig. Häufig arbeiten Leute der Verwaltung dabei eng mit den Bürgern zusammen.

Matthias Rauch

Mannheim ist mit dem „1. Placemaking Forum“ jetzt ein Vorreiter dieser neuen Form von Stadtentwicklung. Was ist am 26. September in der Multihalle geplant?

Matthias Rauch: Bei der Sommerakademie „Werkstatt Multihalle“ sind mobile Architekturen entstanden, die nun im öffentlichen Raum zum Einsatz kommen sollen. Wie diese Objekte in Mannheim zukünftig genutzt werden – das ist eine der Fragen, die wir bei diesem Forum bearbeitet werden. Grundsätzlich geht es darum, an verschiedensten Orten der Stadt Räume neu zu bespielen, Potenziale aufzuzeigen und Impulse zu setzen zur weiteren Entwicklung.

Wer wird, beziehungsweise wer kann am 1. Mannheimer Placemaking-Forum teilnehmen?

Johannes Dam: Wir haben Leute mit Erfahrungen aus gelungenen Placemaking-Projekten eingeladen. David J. Becher kann davon berichten, wie bei dem Projekt „Utopiastadt“ in Wuppertal ein alter Bahnhof zu einem Labor für die Stadt von morgen verwandelt worden ist. Aus Griechenland ist Natassa Dourida zu Besuch, die in Athen ein Projekt begleitet, das historische Gebäude neu belebt. Grundsätzlich können beim Forum alle teilnehmen, die Erfahrungen mit Stadtentwicklungsprozessen haben und in den Workshops konkrete gemeinschaftliche Arbeit leisten wollen.

Johannes Dam

Welche Ergebnisse sind zu erwarten?

Matthias Rauch: Wir erhoffen uns grundsätzlich, das Thema „Placemaking“ bei uns noch aktiver zu nutzen und weiter etablieren zu können. Wir gehen davon aus, dass sehr konkrete Ideen entstehen, die sich dann auch in die Realität umsetzen lassen. Die Ergebnisse des Forums werden wir dokumentieren und auch veröffentlichen.

Johannes Dam: Das Forum ist als Abschluss des diesjährigen Veranstaltungsprogramm Eutopia Multihalle auch ein wichtiger Aspekt von Gemeinschaftsbildung. Bei Veranstaltungen wie „Erde 2“, der „Werkstatt Multihalle“ haben Menschen unter dem „Democratic Umbrella“ der Multihalle aus unterschiedlichen Perspektiven die Stadt neu gedacht – und nun gehen wir ganz konkret in die Entwicklung.

Mehr Infos zum Programm, zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und zur Anmeldung über Eventbrite:

Interview und Fotos: LA.MAG

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